Leichtes Zucchini- Fondue mit Bergkäse aus Heumilch g.t.S. | GourmetGuerilla.de

Zucchini- Fondue mit Bergkäse. Ein leichtes Frühlingsrezept mit Heumilchkäse und wahnsinnig viel Geschmack. Und: Eine Stadtmieze fährt aufs Land.

Enthält unbezahlte Werbung für leckeren Bergkäse aus Heumilch g.t.S.
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Für alle, die – natürlich vollkommen zu Recht – geschmolzenen Käse für eines der dollsten Dinge auf der Welt halten, kommt hier eine extrem erfreuliche Botschaft: Leute, ihr müsst euer Käsefondue nicht mit hängender Unterlippe bis zum nächsten Herbst einmotten! Ihr dürft auch im Frühling weiterhin köstliches, aromatisch-samtiges Käsefondue genießen. Wir geben der ansonsten doch eher feisten Angelegenheit nämlich einen entscheidenden Schubs in Richtung warme Jahreszeit: Der kräftige und sehr gehaltvolle Käse bekommt einen spannenden grünen Spielgefährten, mit dem er sich sehr extrem gut verträgt. Ich präsentierte – tadaaa: Das fantastisch leichte Zucchini-Fondue mit Bergkäse.

Zucchini-Fondue mit Bergkäse – die leichte und köstliche Alternative zum klassischen Käse-Fondue

Wenn du Käsefondue an sich richtig gut findest, bisher aber meist nach zwei oder drei der fettigen Happsen schon ziemlich platt warst –  das Zucchini-Fondue wird wahrscheinlich dein neuer partner in crime werden. Viel zart geschmorte Zucchini sowie ein Hauch Knoblauch und Thymian bilden eine wunderbare geschmackliche Bühne für eine verhältnismäßig kleine Menge Käse. Denn um den einzigartigen Geschmack von gutem Käse zu genießen (ich sage es immer wieder gern), braucht es ja nicht Unmengen davon. Zusammen ergeben die einfachen Zutaten dann eine wirklich unwiderstehliche Allianz. Man kann gar nicht mehr aufhören zu tunken!

Aber das muss man ja auch gar nicht. Das Zucchini-Fondue enthält (im Gegensatz zum feisten Original) deutlich weniger Kalorien und ist damit auch für eine kalorienbewusster Ernährung oder sogar zum Abnehmen ganz wunderbar geeignet. Und man fällt hinterher auch nicht in ein Fresskoma, das sich nur durch ein Schnäpschen (oder zwei oder drei)wieder so halbwegs richten lässt, nech,

Bei einem Gericht, das aus so wenigen Zutaten besteht, sollte man aber unbedingt Wert auf die Qualität der einzelnen Komponenten legen. Ja – Jamie Olivers Gebetsmühlen-Mantra stimmt einfach: Um richtig guten Geschmack zu erreichen, sollte man die besten Zutaten einsetzten. Oder anders: Mit geschmacklosem Gummi-Käse und Industrie-Baguette mit knackiger Gips-Verstärkung in der Kruste wird das hier nix. Oder es wird zumindest erschreckend viel schlechter. Aber da erzähle ich euch ja auch nichts neues.

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Heumilch g.t.S. – die von der EU mit einem Siegel ausgezeichnete Spezialität wird zu aromatischem Bergkäse

Ein frisches Baguette vom handwerklich (Bio-)Bäcker ist hier wirklich ein echter Gewinn. Und mein amtierender Lieblings-Bergkäse aus österreichsicher Heumlich ist auch im Zucchini-Fondue ein Knaller. Ihr wisst ja: Heumlich-Kühe stehen den Sommer über auf der Weide und fressen ausschließlich das frische grüne Gras mit hunderten von Kräutern. Im Winter leben sie im Stall und bekommen das Heu (getrocknetes Gras) von den eigenen Wiesen. Gentechnisch manipuliertes Futter, Silage oder sogenanntes Kraftfutter sind verboten.

Die komfortable Haltung im Freien und das Futter schmeckt man dann auch in der würzigen Mich. Und natürlich im Käse. Die EU hat darum österreichische Heumlich mit dem Gütesiegel g.t.S. – garantiert traditionelle Spezialität ausgezeichnet. Und die Käserei Woerle macht dann im Salzburger Land wunderbaren Käse aus der tagesfrischen Heumilch.

Ich freue mir gerade schon mal ein Beinchen ab, dass ich in diesem Sommer die Heumlich-Kühe im Salzburger Land live und in Farbe erleben werde! Das Projekt Sennermeetsblogger der AMA geht nämlich in eine neue Runde – und ich bin als Käsepatin für das Salzburger Land wieder mit dabei. Im Juni werde ich nach Österreich fahren, bäuerliche Betriebe und Heumlich-Kühe besuchen, womöglich mit den Kühen zum Melken aufstehen, einen tiefen Blick in die Kessel der Käseherstellung werfen und Unmengen leckeren österreichischen Schweinkram kochen. Eine Stadtmieze fährt aufs Land – das wird bestimmt lustig. Kann mir jemand Gummistiefel leihen?

Bis dahin genießen wir aber einfach noch möglichst viel lecker-leichtes Zucchini-Fondue und freuen uns auf den Frühling, oder?!

Habt es lecker! 

P.S.: Da ich schon die ersten Nachrichten mir Fragen bekommen haben (ihr seid echt schnell!) – das niedliche Fondue für 2 kann man hier bestellen* oder im Fachhandel kaufen. Es ist für Käse- und Schokoladenfondue geeignet. (*Affiliate-Link vom Amazon Partnerprogramm)

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Das Rezept für leichtes Zucchini-Fondue mit Bergkäse

Zutaten für 2 Personen:

600-700 g ungeschälte Zucchini, geraspelt
2 EL Olivenöl
1 große Knoblauchzehe, gepresst
1 TL frische Thymian-Blättchen
Salz & frisch gemahlener Pfeffer

100 g kräftiger Bergkäse, gerieben z.B. Woerle Bergkäse aus Heumilch

200 g Baguette in Würfeln

Und so geht’s:

Die geraspelte Zucchini zusammen mit Olivenöl, Knoblauch, Thymian sowie Salz und Pfeffer in einen mittelgroßen Topf geben. Bei hoher Hitze aufkochen, bis das Gemüse blubbert. Anschließend gut umrühren, die Hitze herunterschalten und auf kleiner Hitze 45 Minuten köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren.

Wenn das Gemüse komplett zerfallen ist und die Konsistenz einer dicken Cremesuppe angenommen hat, den geriebenen Bergkäse dazugeben. Rühren, bis der Käse geschmolzen ist.

Das Zucchini-Fondue evtl. noch mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. In ein kleines Fondue-Rechaud oder 2 Schälchen gießen und die Brotwürfel zum Tunken dazu reichen.

Tipps:
Je nach Sorte oder Alter der Zucchini können sie mehr oder weniger Wasser enthalten. Wenn die köchelnde Zucchini zu trocken werden, einfach einen Schuss Wasser dazu geben. Wenn das Zucchini-Fondue zu flüssig gerät, mit einer kleinen Schöpflkelle etwas Sud abschöpfen oder auf hoher Hitze die Flüssigkeit einkochen lassen.

Manche Zucchinisorten zerfallen besser als andere. Wenn also am Ende der Kochzeit das Gemüse partout nicht zu einem Brei zerfallen will, kann man auch kurz den Pürierstab in den Topf halten und der cremigen Konsistenz so auf die Sprünge helfen. Aber bitte wirklich erst am Ende der Kochzeit!

Das Zucchini-Fondue schmeckt frisch gekocht am allerbesten – wenn es abkühlt, gerinnt u.U. der Käse. Wenn das fertige Fondue doch einmal wieder erwärmt werden soll, passiert das am besten auf sehr kleiner Flamme und unter häufigem Rühren.

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