Nein, der niedliche klingende Name „The Bird” steht ausnahmsweise nicht für Cupcakes und Shabby-Chic-Möbelchen in Hamburger Szene-Stadteilen. Bei The Bird auf St. Pauli konzentriert man sich ordnungsgemäß auf ganz andere, handfeste Sachen: Steaks vom Black Angus und elementare Burger aus hausdurchgedrehtem Steak vom deutschen Rind kommen mit handgeschnittenen Fries auf den Teller. Und das nicht zu knapp.
Die Einrichtung draußen und drinnen ist eher puristisch. Aber das sind die Burger auch und daher passt das alles ganz wunderbar zusammen. Auf der Karte findet man gute, solide Burgerkombinationen mit nicht zu vielen Zutaten. Da können die dicken Buletten aus frischem Hackfleisch so richtig zur Geltung kommen. Mit tricksen, tarnen und täuschen unter fancy Soßen oder den üblichen halbtoten Tomatenscheiben und Alibi-Salatblättern hält man sich hier gar nicht auf. Auch nicht mit Tiefkühlprodukten, Fertig-Dressings oder Cheese-Cake-Backmischungen – alles ausschließlich homemade Stuff. Genau deshalb kann man sich seinen Burger großartigerweise so bestellen, wie man es eigentlich nur bei Steaks tut (oder in Amerika): rare, medium rare, medium, medium done oder done. Dazu die handgeschnittenen Pommes, hauseingelegte Gurken und eine knackige Salatgarnitur mit roter Zwiebel. Wir sind im Geschäft …
Die Karte weist uns übrigens unmissverständlich darauf hin, das ein durchgebratener Burger eine Schande ist – das finden wir auch und bestellen unsere Burger medium. Für Knirpse (oder große kichernde Jungs von 6 Jahren) gibt es natürlich auch Kinderburger in der 3-Käsehoch-Portion.
Die freundliche Bedienung harmoniert ganz wunderbar mit dem Style der Chilisoßen-Flasche. Hallo Rockabilly-Diner-Flair.
Bissi Rübergucken zu den spannenden Nachbarn und ein Bierchen helfen, die Wartesituation angemessen zu überbrücken.
Dann ist es soweit: der erste Burger kommt! Neidische und wollüstige Blicke von allen am Tisch … Rrrrrrrrrrrrrr!
Dann kommt MEINER! „Da Birdhouse”: Der Hausburger ist ein Doppelburger mit Käse, Bacon, gegrillten Zwiebeln, Ketchup, Senf, hausgemachter Essiggurke und genug Fett, um einen Esel zu töten. (Zitat aus der Speisekarte). I like!
Der Burger vom Mann. Yeaahhh! Es ist rosa, Baby!
Und wir haben fertig. Wirklich. Schnäpschen fakultativ. Aber wir leben.
Für Vegetarier gibt es übrigens auch eine Burger-Variante mit gegrilltem Portobello. Dafür muss man aber auch die Fleischeslust am Nebentisch in Kauf nehmen können.
The Bird
Trommelstr 4
St Pauli
20359 Hamburg
Phone: 040 7566 2333
Fax: 040 7421 4234
Email: thebirdinhamburgreservations@gmail.com
And by the way, Nur Bares Ist Wahres. That means CASH ONLY.
Öffnungszeiten:
MONDAY TO THURSDAY 18-23
FRIDAY 17-24
SATURDAY 16-24
SUNDAY 16-23
BAR OPEN LATER!
Sollte ich mal in Hamburg sein, dann treffen wir uns GENAU DORT auf einen Burger :)!
Sieht fies-wollüstig-fettig aus!
Sag Bescheid ;-)
Genau das richtige Kontrast-Programm zu meinem Erdbeer-Joghurt-Müsli ;-)
Verkehrte Welt, Chef Aitsch?? ;-)
Ist das ein Ableger vom Bird Berlin (gibt es schon ewig und drei Tage hier)? Franchise?
Wenn ja, und die Qualität ist gleich – kann ich das euphorische Review nicht teilen – das Angus kommt aus der Maismast, die Buns sind Toasties und der Salat gehört für mich auf einen Burger – ein trauriges Salatblatt mit Gurke und Tomate daneben legen ist nämlich auch nicht so toll (Muss ja kein langweiliger Eisberg sein).
Ich war öfter im Bird in Berlin – die Pommes sind nicht kross, eher labrig in Konsistenz und trotzdem extrem lange frittiert und tiefbraun. Das Fleisch in den Burgern ist wirklich gut, aber die großkotzige Ansage man sei der beste Burgerladen der Stadt (Steht zumindest in Berlin in der Karte) und die Burger seien auf keinen Fall mit der Hand zu essen (was nur an den sehr schlechten Buns liegt, nicht an der unglaublich reichhaltigen Portion) machen mir den Laden sehr unsympathisch. Aber ich wollte nur mal die Eindrücke des Birds Berlin schildern. Vielleicht ist in Hamburg ja alles toller (Oder ihr habt nicht so viele richtig tolle Burgerläden – denn den Grad der Garung des Fleisches kann man hier z.B. fast überall wählen :) )
Just my 2 cents :)
Hallo kahlcke, Kleingeld wird doch immer gern genommen ;-) Mensch, das klingt ja wie eine Total-Negativ-Burger-Erfahrung. Und ja: Es gibt wohl eine Filiale in Berlin, die ich aber nicht kenne. Ich habe das in HH alles überhaupt nicht so negativ empfunden. An den Pommes fand ich z.B. prima, dass die Schale noch dran ist. Labberig waren sie auch nicht – dafür aber schön braun. Salat NEBEN dem Burger finde ich auch super. Und Riesen-Burger-Manschen mit der Hand ist auch nicht meins (bin eben ein Mädchen). Den Gargrad des Fleisches durfte ich hier auch noch nie wählen (meistens wird man noch nicht mal mehr beim Steak gefragt). Berlin scheint mir also eindeutig eine Einig-Burger-Metropole mit Vorsprung zu sein. In Hamburg nehmen wir jetzt erstmal mit The Bird vorlieb. Das ist doch ein Anfang ;-)
Ich glaube es wird Zeit für einen Hamburg Trip!
Uff, wie geil ist das denn?
Alex
Wow das sieht echt sau lecker aus. Das wird nächste Woche direkt mal getestet :)
Danke fürs mitteilen
Viel Spaß Martin ;-) Nimmste den Jens gleich mit? Geteilte Freude – doppelte Freude usw.?
Ich will das auch! Sofort! Jetzt! Hechel… Liefern die auch? Ins Rheinland? Ich bin doch schwanger, hat man da nicht besondere Rechte?! Wenn wir noch mal in HH sind, wird dort eingekehrt – danke fürs Posten :)
Nicole, wenn man schwanger ist, hat man jedes Recht auf Food-Porn ;-))) Liebe Grüße! Mel.
Oh .. ich liebe The Bird..der leckerste Burger Hamburgs…. war immer nur bei Dunkelheit dort und habe vor genuss laut geschmatzt.. aber Tageslicht und Terrasse bringen das ganze in einen ganz anderen Kontext, den ich direkt mal ausprobieren werden….!!
Liebste Grüsse
Clara
Meiner Meinung nach der schlechteste Burger in Town. Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Beim Burger ist nur das Patty gut ansonsten erinnert das Brot sehr an Toasties. Die Fritten sind einfach nur fettig. Fazit: Ich geh zu Jim Block!
Im The Bird isst man sich wenigstens an dem FLEISCH
satt,anstatt an dem Zuckerbrötchen,wo man teilweise das Fleisch drunter suchen muss.
Hier wird sich halt aufs Wesentliche konzentriert und das ist nun mal der Burger an sich.
Toller Tag an der Sonne,komische Musik,Prosecco aus Plastikbechern und zur Krönung einen Burger mit Fressnarkose-Garantie was will man mehr?!
Hallo Jessi, mir geht es da ganz genauso: Diese Weizenbrötchen mit Sesambeflockung brauch ich auch nicht für einen Burger. Also: Weiter Konzentration auf das Wesentliche (Sonne, Prosecco, Musik, Burger) *g* Liebe Grüße! Mel.
Hey,
ich fands großartig! Danke für die tolle Empfehlung! Mich hat der kleine Salat neben dem Burger ebenfalls nicht gestört, da die eigens eingelegte Gurke ein Gedicht war!
Ebenso kann wohl kaum ein Burgerladen mithalten, wenn es um Selbstgefertigtes geht.
Uns hat es geschmeckt und wir werden immer wieder hingehen! Wobei ich ebenso verstehe, wenn der Burger den Geschmack einiger nicht trifft, da es schon ein fettiges Spektakel ist!
Liebe Grüße!