Ingwerbrühe mit Möhrenblüten

Gedämpfte Stimmung – gedämpfte Bilder. Ich habe Besuch bekommen. Montezuma hat kurz vorbeigeschaut und freundlicherweise seine Rache dagelassen. Hmpf. Nicht nur, dass das alles eh keine gute Laune macht, man kann auch nichts essen. Und das ist eigentlich das Schlimmste an der ganzen Angelegenheit.

In diesem (und jedem anderen Krankheits-)Fall muss immer meine Wundersuppe ran: Ingwerbrühe mit Möhrenblüten. Ingwer ist mein liebstes Heilmittel: Er wirkt gegen Übelkeit, ist antibakteriell, stärkt das Immunsystem, sorgt für innerliche Wärme und ist außerem noch sehr lecker. Ich weiß, an diesem Punkt scheiden sich häufig die Geister, aber ich bin eben ein Ingwerfan. Ingwer-Nichtmöger sehen das Rezept dann jetzt bitte einfach als Medizin.

Wichtig ist, dass eine frische Knolle verwendet wird und nicht die pulverisierte Variante aus der Dose. Zum Ingwer gesellen sich noch Hühnerbrühe und sehr weichgekochte Möhren (für die Optik und das Gefühl, etwas zu essen, gell).

Ca. 5 cm Ingwer schälen und sehr fein schneiden. Alternativ kann man ihn auch direkt von der geschälten Knolle fein reiben.
1 Liter Wasser zum Kochen bringen und den Ingwer sowie 2 Bio-Brühwürfel Huhn hineingeben.
1 Möhre schälen und in Scheibchen oder Stückchen schneiden und auch in die Brühe geben. Für einen besonders ansprechenden Effekt (schließlich kann man jetzt jede Aufmunterung gebrauchen), schneide ich längs aus der ganze Möhre in regelmäßigen Abständen kleine Keile heraus. Wenn die Möhre danach in Scheiben geschnitten wird, ergeben sich für den wohlwollenden Betrachter kleine Blüten.

Die Brühe mindestens 30 Minuten kochen lassen.

Heiß löffeln und wieder ins Bett kuscheln.