Buschbohnensuppe mit Ingwer und einem Hauch von Chili

Im Moment ist mir überhaupt nicht nach Schäumchen, Türmchen oder Gitterchen von irgendwas – sondern nach kräftigem, bodenständigem Essen. Der Heringssalat war da schon ein totaler Treffer und als ich gestern in der Mittagspause frische deutsche Buschbohnen im Supermarkt gesehen habe,  wollte ich die sofort in einer heißen klaren Suppe. Mit viel Gemüse und einer pikanten Brühe. Und glücklicher Mettwurst. Jaaaaaa! Aber ich musste mich noch gedulden …

Abends bin ich dann voller Vorfreude mit meiner Beute nach Hause geeilt und habe den größten Topf vom Regal geangelt. Das Bohnenputzen (beide Enden mit einem kleinen Messer ein Stückchen kappen) braucht einen kleinen Moment, aber frische Bohnen schmecken mir tatsächlich sehr viel besser als die (manchmal quietischige) TK-Variante. Kohlrabi und Möhren kamen auch noch mit rein und dann köchelte das Ganze in Rinderbrühe sanft vor sich hin.

Und jetzt kommt mein Lieblings-Herbst-Suppen-Trick: Ein paar Chiliflocken und eine Scheibe frischer Ingwer geben der Brühe ein kräftiges, leicht pikantes Aroma, wärmen innerlich und wirken in der Erkältungszeit auch noch wunderbar antibakteriell.

Während es im Topf blubbert kann man schon mal prima das Kind ins Bett bringen und noch 2 – 3 Gutenachtgeschichten vorlesen. Nachdem Bob ein Haus in Sonnenblumental gebaut hat und Thomas mal wieder die tollste Lokomotive war, ist die Suppe auch schon fertig:

Hier kommt das komplette Suppen-Rezept für 2-3 Hungrige:

500 g Buschbohnen putzen und waschen, 1 Kohlrabi schälen und in Würfel schneiden und 4 große Möhren schälen und ebenfalls würfeln.

In einem großen Topf 1 Liter Rinderbrühe aufsetzen (z.B. aus Bio-Brühwürfeln) und das Gemüse zugeben. 1 Prise Chiliflocken und 1 dicke Scheiben frischen Ingwer in die Brühe geben.

2 Bio-Mettwürste mit einer Gabel mehrfach einstechen und auch in die Brühe geben. Mit 1 TL Salz, viel schwarzem Pfeffer und etwas Muskatnuss würzen und 20 Minuten sanft köcheln lassen.

Dann die Würste aus der Suppe fischen, schräg in Scheiben schneiden und diese in der Suppe noch ein paar Minuten ziehen lassen.

Zum Schluss eventuell mit etwas Salz abschmecken.

Ich glaube das passende Adjektiv lautet “wärmend-nährend” oder auch “superlecker”.