Green Smoothie am Stiel im Mixer #rezept #vegan #gourmetguerilla #eis #augenmaske

{Vegan & eiskalt} Grüner Smoothie am Stiel – der ultimative Frischekick für den Kopf. Und die Tränensäcke.

Ich lehne an der Hausecke und spähe unauffällig in den zweiten Stock. Es ist stockdunkel und nur die alte Laterne auf der anderen Straßenseite zeichnet einen kränklichen, schmutzig-gelben Lichtkreis auf die Straße. Eine Katze taucht aus dem Nichts auf und streicht kurz um meine Beine. Dann verschwindet sie lautlos in der Einfahrt hinter mir. Gleich ist es soweit … ich kontrolliere meine Ausrüstung: die kleine, handliche Pistole, die ich im Holster unter meinem eng anliegenden Agentinnen-Leder-Catsuit trage, das Wurfmesser im Stiefel, das Stahlseil in meinem Gürtel. Natürlich sitzt alles perfekt. Ich spüre dieses angenehme Kribbeln, das sich immer einstellt, wenn eine gefährliche Mission dem Ende entgegen geht. Schon die ganze Nacht habe ich den Erzschurken verfolgt und gleich werde ich ihn endlich zur Strecke bringen. Da! Das Signal in einem der Fenster: blink, blink, blink-blink. Es geht los. Jetzt werde ich an der Fassade nach oben …

„Maaaami!”

Mein Fuß in den 12-cm-Manolos verhält mitten im Schritt. Was war das?

„Maaaaaaamiiii!”

Ich bin irritiert. Ich muss doch die Mission …

„MAAAAAAMIIIIIIIII!!!

Langsam und widerwillig tauche ich aus meinem Traum auf. Mein Agentinnen-Catsuit verwandelt sich in mein krumpeliges Bettlaken und ich finde mich anstatt im finstersten London, im nächtlichen Hamburg wieder. Zumindest ist es hier genau so stockdunkel. Oh, Gott – ich muss gerade erst eingeschlafen sein. Alles an mir fühlt sich bleischwer an. Ein Blick auf mein Telefon bestätigt die schlimmsten Befürchtungen:

Es ist 02:47 Uhr.

„MAAAAAAMMIIIII!!!!”

Ich raffe meine müden Glieder zusammen und trotte an das Bett meines Sohnes. Seine Wasserflasche ist leer und er verlangt, dass ich sie auffülle. Ich tue ihn den Gefallen, während ich mich missgelaunt frage, ob kinderlose Menschen wohl ihren Nachtschlaf so richtig zu schätzen wissen. So, jetzt aber wieder ab in Bett. Morgen muss ich fit sein, denn da ist noch diese Präsentation und die 73 Dinge, die ich noch für den Kunden fertig machen muss. Und der Jahresforecast. Morgen … morgen …

Zzzzzzzzzzzzzzzzzzz.

Ich kämpfe mich durch eine zähe, dunkle Masse an die Oberfläche. Ich habe keine Lust aufzutauchen, aber irgendwas ist dort oben, um das ich mich kümmern muss. Ich weiß noch nicht, was es ist. Aber ich muss mich kümmern. Jetzt. Langsam wache ich auf. In meinem Gehirn zerreißen klebrige Schleier. Ich will nicht! Aber da ist etwas …

Tüdüüüüüüüüüüdüdeldüdeldüdeldüüüüüüüüüü.

Was zum Teufel ist das?

Tüdüüüüüüüüüüdüdeldüdeldüdeldüüüüüüüüüü.

Das ist der Star-Wars-Wecker vom Kind. Unaufhörlich und penetrant spielt das Dingen sein doofes Tüdeldü-Lied. Ich schlage die Augen auf und warte darauf, dass das Kind den Wecker ausschaltet. Aber er hört ihn nicht. Und schaltet ihn auch nicht aus. Ich wälze mich aus dem Bett und schleppe mich dem Geräusch entgegen. Unterwegs trete ich selbstverständlich auf mindestens drei spitze Plastikteile der Marke LEGO. Wo – zum Henker – ist dieser verdammte Wecker? Der große Teddy sitzt darauf. Ich finde endlich den entsprechenden Knopf an dem kreischenden Dingen und es wird still. Können Wecker eigentlich hämisch wirkende Zeiger haben? Dieser hier hat auf jeden Fall welche.

Sie zeigen 3:53 Uhr.

Ich kann es nicht fassen. Wir benutzen diesen Wecker eigentlich überhaupt nicht. Wer hat ihn angeschaltet? Und vor allem noch diese Uhrzeit eingestellt? Ich ärgere mich überaus gründlich. Dann fällt mein Blick auf das Kind, das wie hingegossen und engelsgleich unter seinem Oberbett mummelt. Süß. Mein kleiner Schatz. Ach. Mater Dolorosa  macht sich wieder auf den Weg in ihr eigenes Bett. Was war doch gleich noch morgen zu erledigen? Ach ja … der Jahresforecast und die Präsentation und …

Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz.

KAAAAWUMMMMMM!!!

Ich stehe senkrecht im Bett und bin hellwach. Was war das? Einbrecher? Eine Explosion? Ist der Fernsehturm umgefallen? Ich lausche in die Dunkelheit. Das Adrenalin kurvt in wilden Sprüngen durch meinen Körper. Da rummst es wieder kolossal. Es sind die Nachbarn. Von oben. In der südamerikanische Studenten-WG über uns müssen vor dem Schlafengehen offenbar immer erst ein paar größere Möbelstücke umfallen. Sonst scheinen die Herren sich einfach nicht zur Ruhe begeben zu können. Ich angele noch meinem Telefon und schaue, wie spät es ist.

Es ist 5:03 Uhr.

Ich ärgere mich schwarz. Gleich morgen werde ich hochgehen und denen mal so richtig die Meinung geigen. Was denken die sich eigentlich? Was für eine Unverschämtheit!! Ich schäume still vor mich hin. Das Adrenalin kurvt weiter. An Schlaf ist erstmal nicht zu denken. Ich liege wach. Ms. Marple muss einspringen, ich angele nach einem Buch und versuche mich zu beruhigen. Ein bisschen Schlaf wäre prima, denn morgen muss ich ja noch all diese Dinge tun. Den Jahresforecast machen und die Präsentation … morgen …

Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzz.

Mein Handy zirpt neben meinem Ohr. Das kann jetzt nicht sein. Ich bin doch gerade ersteingeschlafen.

Es ist 6:45 Uhr.

Ich kann nicht. Ich muss aber. Ich raffe meinen zerschlagenen Körper zusammen und schleppe mich ins Bad. Aus dem Spiegel starrt mir etwas entgegen, das mich an diese ganz alten Waschmittelspots erinnert: ein Gesicht wie ein altes Handtuch, zerschlissen und grau. Ich sehe schrecklich aus und habe im Augenbereich etwas, das man mit sehr viel Freundlichkeit als Puffy Eyes bezeichnen könnte. Ein plastischer Chirurg würde allerdings vermutlich sofort das Messer ansetzen wollen. Ich fühle mich tot. Und leer. Und alt.

Ich brauche etwas Frisches in meinem Leben. Für mein Gehirn und für mein Gesicht. Aus dem Eisfach angele ich mir einen Grünen Smoothie am Stiel. Eiskalt und mit einer prallen Dosis Vitaminen und was Pflanzen sonst noch so hergeben. Ich habe heute viel zu tun. Da ist noch dieser Jahresforecast …

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Hier kommt das Rezept für den ultamitiven Frischekick für Geist und Tränensäcke – Grüner Smoothie am Stiel

1 Apfel, 1 reife Banane, 1/2 Birne, 10 cm Schlangengurke, 1 reife Avocado, 2 Hand voll junge Spinatblätter, 1 Spritzer Limettensaft und 3 EL Agavendicksaft in einem Mixer geben. Beim Vitamix das Smoothie-Programm wählen, bei anderen Mixern das ganze auf höchster Stufe ein paar Minuten zu einem sehr feinen Smoothie verarbeiten.

Den Smoothie in Eisförmchen füllen, Holzstiele hineinstecken und am besten über Nacht gefrieren lassen.

Um die Grünen Smoothies am Stiel aus der Form zu lösen, diese kurz in warmes Wasser tauchen.

Tipp: Grüner Smoothie am Stiel ist sehr gesund, belebend und macht schön wach. Außerdem eignet er sich wunderbar als pflegender Frischekick für die Augenpartie. Das Eis dafür anschmelzen lassen und die eiskalte Masse rund um die Augen verteilen. Alternativ das Eis mehrfach jeweils eine Sekunde auf die Augenpartie legen. Anschliessend mit Wasser abnehmen.

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