Geräucherte Auberginencreme | GourmetGuerilla.de

Geräucherte Auberginencreme

Geräucherte Auberginencreme | GourmetGuerilla.deIch bin von Natur aus ein ungeduldiges Wesen. Ganz besonders undamenhaft-ungeduldig zeige ich mich immer beim Grillen. Die Zeit, bis die Kohlen richtig durchgeglüht sind, erscheint mir jedesmal endlos. Und irgendwann lasse ich mich dann doch wieder dazu hinreißen, ein paar unschuldige Würste viel zu früh auf den Grill zu werfen. Die kommen dann ziemlich zügig außen total verkokelt und innen noch ziemlich roh zu mir zurück. Ein wirklich trauriger Anblick!

Jetzt habe ich den perfekten Pausenfüller für Ungeduldige entdeckt: Sobald der ungesunde Grillanzünder verbrannt ist, kommen ganze Auberginen auf das Rost. Diese werden in regelmäßigen Abständen gewendet und so nach und nach rundherum geröstet. Das dauert ca. 15 – 20 Minuten. Die starke Hitze lässt die Schale von außen stark verschrumpeln – das Innere der Aubergine wird dabei lecker im eigenen Saft gegart und erhält außerdem ein unwiderstehliches Räucheraroma. Gegen Ende der Röstzeit platzt die Schale auf und kleine Rauchfontänen steigen aus dem Auberginenfleisch. Dann die Auberginen vom Grill nehmen.

Jetzt sind die Kohlen durchgeglüht und bereit für das eigentliche Grillgut.
Und wir basteln aus den Auberginen in der Zwischenzeit einen phantastischen Dipp …

So geht´s:

Das weiche Innere von 2 gerösteten Aberginen mit einem Löffel auskratzen (Vorsicht heiß!) und in einem Sieb ein paar Minuten abtropfen und abkühlen lassen. Evtl. die austretende Flüssigkeit zusätzlich mit einem Löffel ausdrücken.

Das abgetropfte Fruchtfleisch in einen hohen Becher oder einen Mixer geben und mit Salz und Pfeffer, einem Spritzer Zitronensaft, 1 EL Tahin (Sesampaste), 1 EL Creme Fraiche oder saurer Sahne (Veganer nehmen Sojacreme) und mit Chilipulver nach Geschmack würzen. Wer mag, gibt noch frischen Koriander oder Petersilie dazu.

Zu einer geschmeidigen Paste pürieren und in eine hübsche Schüssel füllen. Mit einem ordentlichen Schuss Olivenöl (dem Guten, ne) beträufeln und mit Kräutern garnieren.

Sagenhaft lecker zu Fladenbrot (oder jedem anderen Brot), Gemüse und gegrilltem Tofu oder Fleisch.