Slow Food Travel Gailtal Kärnten Wörthersee | GourmetGuerilla.de

Slow Food Travel Alpe Adria: Ein leckerer Kurzurlaub in Kärnten mit Gailtaler Speck g.g.A. und Gailtaler Almkäse g.U. #sennermeetsblogger

Enthält Werbung für Slow Food Travel Alpe Adria
Enthält Werbung für Slow Food Travel Alpe Adria

Heute nehme ich euch mit in die weltweit erste Slow Food Travel Destination – in die Region Alpe Adria nach Kärnten in Österreich. Viele kleine Produzenten und Handwerker, aber auch Hotels und Pensionen im Gailtal und Lesachtal haben sich hier der Slow-Food-Bewegung angeschlossen. „Slow Food“ bedeutet gute, saubere und faire Produkte aus der regionalen Landwirtschaft. Und Slow Food Travel Kärnten heißt für Gäste eine Reise zu den traditionellen Lebensmittelproduzenten, ihrem überlieferten Wissen und altem Handwerk. Brot backen, Käse produzieren, Bier brauen, bei der Herstellung von Gailtaler Speck dabei sein, sehen wie Imkerei funktioniert – die Slow Food Travel Bewegung Alpe Adria baut überaus genussvolle Brücken zwischen Gast und Region. Nach dem Motto Mitmachen und Entdecken können Gäste das ganze Jahr über vielfältige Workshops direkt beim Erzeuger erleben.

Mit meinen Lieblings-Sister in Cheese Simone vom S-Küche und Trickytine sowie dem tollen Team der AMA war ich für unser Projekt #sennermeetsblogger im letzten Herbst drei Tage in Kärtnen unterwegs. Von Klagenfurth und dem tollen Wörthersee war es nur ein Katzensprung ins Gailtal. Hier haben wir entzückende Unterkünfte und sympathische Produzenten getroffen, die alle für ihre Passion Slow Food Travel Alpe Adria brennen. Außerdem haben wir natürlich reichlich leckere regionale Spezialitäten wie Gailtaler Speck und Gailtaler Almkäse verputzt. Aber schaut selbst …

Kleiner Zwischenstop zum Verlieben: überraschender Wörthersee mit mediterranem Flair und türkisfarbenem Wasser

Bevor man sich zu den reizenden Landschaften und Slow Food-Genüssen vom Gailtal und Lesachtal aufmacht, sollte man unbedingt einen kleinen Abstecher zum Wörthersee einlegen. Der überrascht nämlich mit lieblichen Aussichten und einem umwerfenden mediterranen Flair. „Sind wir denn schon in Italien?“, fragt man sich unwillkürlich und betrachtet verzückt türkisfarbene Idylle vor Bergpanorama. Das Schloss Maria Loretto und dem angeschlossenen Restaurant sind ein toller Ausgangspunkt zum Geniessen und Verweilen. Zwar (noch nicht) Slow Food – aber einen kleinen Aperitif auf der lauschigen Terrasse sollte man sich fürs Seelenbaumeln und Entschleunigen trotzdem auf keinen Fall entgehen lassen.

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Das Slow Food Travel Hotel Lerchenhof – ein Schlösschen mit eigenem Gespenst und Selbstversorgung mit „Null Kilometer“-Philosophie. Plus Kilometerangaben auf der Speisekarte.

Jetzt sind wir im Gailtal angekommen. Und los geht es mit einem eigenen Gespenst und einer Geschichte mit viel Liebe und Drama: Seit 140 Jahren ist das Schloss Lerchenhof  im Örtchen Hermagor-Pressegger See im Besitz der Familie Steinwender. Und kann dabei auf eine durchaus illustre Vergangenheit zurückschauen. Dabei spielte die Selbstversorgung schon immer eine ganz wichtige Rolle: Bereits die Urgroßeltern Steinwender waren weithin bekannt für ihr Geschick und glückliches Händchen bei Gartenbau und Pferdezucht. Sogar aus Italien reisten Gutsbesitzer an, um sich bei Uroma landwirtschaftliches Know-how abzuzapfen.

Vor 120 Jahren hat man das Schloss dann als Hotel für Gäste geöffnet und in den 1960er Jahren kam ein Restaurant dazu. Ihre Leidenschaft für die Landwirtschaft und Hotellerie haben die kundigen Vorfahren sehr erfolgreich der heutigen Generation auf Schloss Lerchenhof weitervererbt. Und Schlossgespenst Bruno spukt zwar regelmäßig nachts durchs Schlösschen, ist zu den Gästen aber grundsätzlich überaus reizend. So sagt man.

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Regional und klimaschonend – zukunftsweisende Pläne für den Hotelbetrieb

Seit 2015 setzt die junge Generation auf Schloss Lerchenhof mit der „Null Kilometer“ Philosophie neue Maßstäbe. Die Idee: Lebensmittel für Hotel und Restaurant sollen nur noch aus der unmittelbaren Umgebung stammen. Heute bezieht das Hotel und Restaurant 90% aller Lebensmittel aus dem Gailtal & Gitschtal bzw. aus Kärnten – in fairem Handel zu fairen Preisen. Über 80 einheimische Produzenten tragen mittlerweile mit ihren ganz unterschiedlichen Produkten zur Restaurantküche bei. Auf der Speisekarte kann der Gast dann ganz genau nachlesen, wie viele Kilometer die verschiedenen Produkte vom Produzenten bis zum Teller zurückgelegt haben.

Die Familie Steinwerder ist stolzes Gründungsmitglied des Pilotprojektes Slow Food Travel Alpe Adria und außerdem immer auf der Suche nach neuen, nachhaltigen Konzepten. Das aktuelle Projekt von Schloss Hotel Lerchenhof heißt „Food for Change“. Damit möchte man sich besonders auf den schonenden und nachhaltigen Umgang mit Natur und Klima konzentrieren. Die komplette Wärme-Selbstversorgung  des Hotels durch einer Hackschnitzelheizung mit Holz aus dem eigenen Wald ist für die Steinwerders nur ein erster Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Hotelbetrieb.

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Geschützte Spezialitäten aus eigener Erzeugung: der Gailtaler Speck g.g.A. von Hotel Schloss Lerchenfeld

Landbau und Viehzucht als Selbstversorger: Auf Schloss Lerchenfeld baut man unter anderem eigenes Getreide an, produziert 1.800 Liter Apfelsaft pro Jahr, sammelt Nüsse in en eigenen Wäldern und betreibt eine eigene Bio-Schweinezucht. Geschlachtet wird selbst und ohne jeden Stress für die Tiere – nur wenige Meter vom Schweinestall entfernt. Dabei setzt man auf das deutsche Hausschwein, eine alte Rasse, die dem ganz ursprünglichen Schweinefleisch mit relativ hohem Fettanteil und viel Geschmack sehr nahe ist. Das Fleisch wird dann in der eigenen kleinen Räucherei zu Geiltaler Speck g.g.A. veredelt.

EU Siegel g.g.A geschützte geografische Angabe Der Geiltaler Speck wurde von der EU als Spezialität der Region mit dem g.g.A.-Siegel „geschützte geografische Angabe“ ausgezeichnet. Demnach muss der entscheidende  Produktionsschritt in einem bestimmten Region – dem Gailtal – erfolgen. Insgesamt 17 Produzenten im Gailtal dürfen das Siegel für ihren Speck führen. Bei Schloss Lerchenhof mit seiner Null-Kilometer-Philosophie stammt das Fleisch  zudem zum Großteil aus eigener Züchtung.

Das Restaurant bietet neben vielen spannenden Gerichten aus regionalen Produkten u.a. auch eine Speck- und Schinken-Degustation. Ein tolles Erlebnis, die ganz unterschiedlich geräucherten und gereiften Spezialitäten zu genießen! Wie bei einem Käseteller kann man im Uhrzeigersinn die unterschiedlich starken Aromen und Texturen nacheinander probieren. Richtig Slow Food.

Hotel Schloss Lerchenhof
Untermöschach 8
9620 Hermagor-Pressegger See
Kärnten – Österreich
Tel.: +43 4282 2100
E-Mail: info@lerchenhof.at

Slow Food Travel Gailtal Kärnten Jörgishof | GourmetGuerilla.de

Die Bischofalm: Ein Familienbetrieb mit 30 Kühen, einer mobilen Melkmaschine und fantastischen hausgemachten Käsespezialiäten wie dem Gailtaler Almkäse g.U.

Wir sitzen in der gemütlich-rustikalen Gaststube von Familie Warmuth und schmausen Käse. Genauer gesagt: leckeren Gailtaler Almkäse aus eigener Herstellung. Dazu frische Butter, Frischkäse und einen fantastischen vegetarischen Brotaufstrich aus tagesfrischem Topfen. Barbara und Josef Warmuth sind reizenden Gastgeber und füttern uns mit ihren köstlichen hausgemachten Spezialitäten. Mit ihren Kindern betreibt das Paar mittlerweile in der 4. Generation die Bischofalm mit angeschlossener Sennerei. Und während wir beglückt mampfen, erwählen die beiden von ihrem Leben als Senner und Slow-Food-Anhänger.

 

Alles andere als Hochleistungskühe – Almkühe können Steigungen, haben kleine Euter und geben wenig Milch

Auf der Bischofalm stehen 30 Milchkühe von sechs verschiedenen Bauern aus der Gegend. Mit dabei sind ganz unterschiedliche Rassen, die sich alle auf der Alm wohlfühlen. Nur eines dürfen die Milchkühe der Bischofalm nicht sein: hochgezüchtet. Hochleistungskühe mit einem sehr großen Milchoutput von 40 bis 50 Litern pro Tag und riesigen Eutern könnten auf der Alm gar nicht gehalten werden. Die Wege auf dem Berg wären  für diese Tiere viel zu beschwerlich, die Sommer viel zu warm und sie könnten sich durch das ausschließlich natürliche Futter Heu und Gras nicht ausreichend ernähren.  Die Kühe würden schlicht verhungern. Daher leben auf der Bischofalm ausschließlich  an das Weiden gewöhnte Kühe mit niedrigem Milchleistungsniveau (so ein Wort muss man auch erst mal kennen, nech) von durchschnittlich 10 bis 12 Litern pro Tag und Kuh. Der Großteil der Tiere stammt außerdem aus zertifizierten Biobetrieben.

Die Kühe werden zwei Mal pro Tag mit einem einzigartigen mobilen Melkstand oben auf der grünen Almwiese gemolken. Die frische Milch wird dann anschliessend sofort zur Unteralm in die Sennerei gebracht. Dort verarbeitet die gesamte Familie Warmuth ihre Milchausbeute traditionell nur im Sommer zu Milch- und Käsespezialitäten. Pro Tag entstehen so drei bis fünf Käselaibe, etwas Butter, Topfen und Frischkäse. Am Ende des Sommers haben die Warmuths dann knapp über 200 Käselaiber in den Reifekellern. Die werden dann bis zur nächsten Saison im Hofladen oder auch per Internet verkauft. Und wenn der Käse alle ist, muss man bis zum nächsten Jahr warten.

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Gailtaler Almkäse g.U. – eine seltene handgemachte Käsespezialität mit Auszeichnung

g.U. EU-Siegel geschuetzte UrsprungsbezeichnungNur 12 weitere Almen produzieren in der Region Gailtal den Gailtaler Almkäse. Die Käsespezialität wurde von der EU mit dem Siegel g.U. – geschützte Ursprungsbezeichnung ausgezeichnet. Produkte, die dieses Siegel tragen, müssen in einem festgelegten Gebiet nach bestimmten Kriterien erzeugt, verarbeitet und hergestellt werden. Sämtliche Produktionsschritte müssen in der betreffenden Region erfolgen. So muss also auch die Milch für den Gailtaler Almkäse g.U. im Gailtal von Gailtaler Almkühen entstanden sein. Mehr Ursprung geht also nicht.

Ihr möchtet mit Familie Warmuth auf der Bischofalm Butter aus tagesfrischer Milch machen (und den Gailtaler Almkäse probieren)? Kein Problem! Hier geht´s zur Workshop-Buchung: Zum Buttermachen auf die Alm mit Slow Food Travel.

Bischofalm
Familie Josef und Barbara Warmuth
Würmlach 24
9640 Kötschach-Mauthen, Gailtal, Kärnten
Tel.: 0043 4715 319
E-Mail: bischof-gailtal@aon.at

Die Schwestern vom Gasthof Grünwald: handgemachte Spezialitäten und grandiose „Kärntner Nudln“ in tausendundeiner Variation. Oder: Slow-Food-Krendeln bis der Arzt kommt.

Nur wer krendeln kann, darf heiraten“, heißt es in Kärnten. Diese Obsession mit der korrekten Verarbeitung von Nudelteigen kennt man ja auch aus anderen Regionen der Welt. Und in Kärnten war man ursprünglich halt sehr besorgt um die korrekte Herstellung der berühmten „Kärntner Nudln“.  Die werden nämlich gekrendelt – der Rand der gefüllten Nudel wird von Hand in einer bestimmten Technik filigran zusammengedreht. Wenn man es kann, geht es blitzschnell und sieht wunderschön aus. Wenn man es nicht kann – nun ja, dann landet ein unansehnlicher Klumpatsch auf dem Teller.

Über unansehnliche „Kärntner Nudln“ müssen sich die beiden Schwestern vom Gasthof Grünwald allerdings so gar keine Gedanken machen. Ingeborg und Gudrun Gaberer haben aus ihrer Nudelkunst gleich ein eigenes Thema für ihr Slow Food Restaurant gemacht. Im Gasthof Grünwald im beschaulichen Dörflein Dellach im Gailtal gibt es jeden Herbst das „Nudl Kudl Mudl“ – ein Themenschwerpunkt mit einer unglaublichen Vielfalt von köstlichen, perfekt von Hand hergestellten Slow Food Nudln.

Regionale Ganzjahresküche und Kärntner Nudeln klassisch, vegetarisch und süß

Nach einem erfrischenden Schlückchen in der hellen und modernen Gaststube stratzen Simone, Trickytine und ich  dann direkt zu Ingeborg in die Küche und versuchen uns selbst an den Kärntner Nudeln. Die Zutaten für Ingeborgs regionale Ganzjahresküche Küche stammen ausschließlich aus heimischer Erzeugung.  Produkte wie Schweinefleisch, Rindfleisch, Kalbfleisch, Speck, Schinken, Würste, Salami, Milch, Rahm, Topfen, Butter, Erdäpfel, Kräuter und Brot stammen zudem auch aus eigener landwirtschaftlicher Produktion der Familie.

Neben Käse und Fleisch landen bei Ingeborg auch ganz viele vegetarische Varianten in den Kärtner Nudln. Rote, Bete, Kürbis, Nüsse, Sauerkraut, Rote Bohnen oder Linsen und sogar süße Zutaten wie Lebkuchen, Marillen, Orangen und Kastanien füllen die Kärtner Nudln aufs Köstlichste.

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Nudln müssen schwimmen. Und Heiratsfähigkeit lässt sich bei Ingeborg trainieren.

Wer übrigens denkt, drei Kärntner Nüdelchen wären allenfalls eine Vorspeise – nix da! Die gefüllten Nudln mit brauner Butter sind überaus üppig und sättigend. Ein kleiner frische Salat macht sich sehr gut dazu. Und ein paar Gläschen österreichischer Wein können auch keinesfalls schaden. Nudeln müssen eben auch schwimmen (habe ich im Selbstversuch herausgefunden)!

Wer seine Heiratsfähigkeit an der Nudl ausreichend trainieren möchte, kann übrigens bei Ingeborg üben. Der Gasthof Grünwald bietet über das Jahr diverse Slow Food Travel Workshops für das perfekte Krendeln an. Und das ganze Jahr eine wunderbare saisonale und regionale Karte.

Gasthof Grünwald
Ingeborg & Gudrun Daberer
St. Daniel 17
9635 Dellach im Gailtal
Tel.: 0043 4718 766

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Die Sennerei und Pension „Der Jörgishof“: unvergleichliches Panorama  mit familiärer Herzlichkeit und eigene Bio-Käsespezialitäten seit fünf Generationen

Eine Autofahrt auf 1.350 Meter – ich muss zugeben, dass mir ganz leicht blümerant wird, als wir die kleinen unbefestigten Sträßchen in immer engeren Schleifen hochkurven. Mit einem eSmart hätte man das vermutlich nicht geschafft. Und erst im Winter bei Schnee, gar nicht auszudenken! Unser Ziel ist der Jörgishof im Lesachtal. Und er liegt eben nicht im Tal, sondern hoch auf dem Berg. Als wir dann aussteigen bin ich innerhalb von zwei Sekunden voll für die Anfahrt entschädigt: diese Luft und dieses Panorama – einfach unglaublich schön!

Auf uns wartet bereits die Familie Unterweger. Auch hier hat die Milchwirtschaft eine lange Tradition: Seit fünf Generationen bewirtschaftet die Familie inzwischen den Jörgishof.  Und die sechste Generation ist auch schon am Start und rockt mit dem Bobby Car ausgiebig die abschüssige Straße vorm Hof. Kathrin, Martin und ihre Kids halten neun Milchkühe, die täglich auf die Hochweide oberhalb des Hofes marschieren und abends in den Stall zurückkehren. Die kleine Herde gibt pro Tag insgesamt 120 Liter Milch – daraus machen Kathrin und ihre Schwiegermutter in ihrer winzigen, blitzsauberen Sennerei die köstlichsten Käsespezialitäten aus Strohmilch bzw. Heumilch.

Slow Food Travel Gailtal Jörgishof und Pension | GourmetGuerilla.de

„Reich wird man damit nicht – aber es fühlt sich richtig an.“

Zusätzlich vermieten die Unterwegers in ihrem Haus modern renovierte Zimmer an Gäste. Und aus wirklich jedem noch so kleinen Fensterchen im Haus springt einem die fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge ins Auge. So beeindruckend!

Die Kombination aus der kleinen Milchwirtschaft und der Pension ermöglicht der Familie übrigens ihr Auskommen. „Reich wird man damit nicht“, erklärt uns die gelernte Bankkauffrau Kathrin, die erst nach ihrer Heirat mit Martin zur Bäuerin wurde. „Aber wird tun das Richtige für Menschen, Tiere und Natur. Das fühlt sich einfach gut an.

Was sich außerdem noch gut anfühlt: Wer bei Familie Unterweger unterkommt ist mittendrin in einer herzlichen Familie und mittendrin in Kühen und Hofleben. Außerdem wird man ganz wunderbar mit den frischen selbstgemachten Produkten aus der eignen Käserei verwöhnt.

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Kathrin und ihre Schwiegermutter tischen ordentlich auf (endlich mal wieder etwas zu Essen, uff) und wir können bei den hausgemachten Käsespezialitäten und der tagesfrischen Beeren-Buttemilch (grandios!) nicht eine Sekunde widerstehen. Ganz besonders gut waren auch die kleinen, in Öl und Gewürzen eingelegten Frischkäsekugeln … hach!  Erwerben kann man die leckeren Bio-Produkte direkt auf dem Jörgishof im Hofladen zu unglaublich moderaten Preisen.

Ihr habt Lust, eigenen Leckereien aus Bio-Heumilch herzustellen? Dann bucht über Slow Food Travel einen Workshop mit Frau Unterweger: Buttern und Käsen mit der Bio-Bergbäuerin

Jörgishof
Tscheltsch 5
9653 Lesachtal
Öffnungszeiten Hofladen: 

Montag – Freitag 9:00-12:00 Uhr
(für größere Bestellungen oder Termine sonst einfach anrufen)
Tel.: +43 4716 228993

E-Mail: joergishof@aon.at

Slow Food Travel Gailtal Jörgishof und Pension | GourmetGuerilla.deDas Biohotel Der Daberer: beeindruckende Bio-Küche plus moderne Entspannung mit Wellness – ganz ohne W-Lan

Ich habe mich bisher ja nie für den idealen Gast eines Biohotels gehalten. Irgendwie vermutete ich da immer zu viel Vollkorn. Und Jute. Und unrasierte Achseln. (Ja sorry, ich bin halt ein Kinder der 70er). Allerdings macht es einem das Biohotel Der Daberer ganz schön schwer, sich nicht direkt als idealer Gast zu fühlen. Eine freundliche, offene und moderne Atmosphäre. Viel Kunst und Installationen im ganzen Gebäude (selbst in den Fluren zu den Zimmern), Kuschelecken, Leseecken, ein großer Spa, ein elaborierter Yogaraum, eine Waldsauna, ganz individuell eingerichtete Zimmer, eine schöne Bar mit spannenden Spirits und tolles Essen aus biologischer Erzeugung. Wie kann man dazu schon nein sagen? Eben.

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Und auch hinter den Kulissen stimmt das Konzept Bio: Das gesamte Hotel wird mit frischem Wasser aus der eigenen Quelle versorgt. Die Bauweise ist bioklimatisch und nutzt durch viele Glasflächen die natürliche Sonnenwärme. Für den Strom sorgen Solaranlagen und Ökostromanbieter.

Die Küche orientiert sich an regionalen und saisonalen Zutaten und erfreut mit einem hohen Niveau. Im Hotel wird selber eingekocht und fermentiert und so weit es nur geht Convenience vermieden. Selbst die Tees zum Frühstück und der Wermuth am Abend stammen von lokalen Produzenten. Das ganz funktioniert weltoffen, aber mit einem klaren Fokus. Wenn man auf der Vorspeise vielleicht auch mal Grantapfelkerne findet, kann sicher sein, dass die Beeren auf der Hauptspeise von den Büschen hinterm Hotel stammen.

Das Biohotel Der Daberer bietet neben normalen Hotelübernachtungen auch viele spannende Pakete mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten – ob Aktivurlaub, Entspannung. Yogaintensivkurse oder Detox und Basenfasten.

Wichtig zu wissen: Das Hotel lehnt aus nachhaltigkeitsgründen Klimaanlagen im Sommer und aus entspannungsgründen W-Lan grundsätzlich ab. Man sollte sich also die Lieblingsserie am besten vorher herunterladen. Oder ein großes Datenpaket mitbringen.

Das Biohotel. Der Daberer. 
Sankt Daniel 32
9635 Dellach im Gailtal
Kärnten, Österreich
Tel.: +43 4718 590
E-Mail: info@biohotel-daberer.at

Reisegruppe Slow Food Travel Gailtal AMA und Sennermeetsblogger | GourmetGuerilla.de
Foto: AMA Marketing GmbH / Fotografin Helga Rader

Vielen Dank an alle Produzenten von Slow Food Travel für ihre Zeit und den herzlichen Empfang im Gailtal und Lesachtal! Vielen Dank an das tolle Team der AMA und der Agentur Datenwerk für den sicheren Geleitschutz Berge hinauf und hinunter. Es war mir eine Freude!