Großer Salatlieben-Alarm! Und zwar ohne die üblichen Zutaten wie Tomaten, Gurken, Mais und Co. Ich könnte mich zur Zeit einfach nur reinlegen oder wahlweise draufwerfen auf meinen „Green Spirit”. Aber der Power-Salat bringt auch einfach alles mit, was ich total gern mag: grünen Blattsalat, knackige Edamame und Zuckerschoten, cremige Avocado, würzigen Schafskäse und als Topping säuerlich-fruchtige Granatapfelkerne. Ha! Damit dieser grüne Wahnsinn auch schön satt macht, darf gekochter Quinoa auch mitspielen.

Quinoa zählt in Südamerika zu den Grundnahrungsmitteln, hat ziemlich viele Namen und bringt eine große Portion Pflanzeneiweis sowie Vitamine und Mineralien wie z.B. Magnesium und Eisen mit. Das glutunfreie „Pseudogetreide” (jaja!) ist ein Fuchschwanzgewächs und wird als einjährige Pflanze angebaut. Quinoa ist dadurch eigentlich mit unseren Rüben oder Spinat verwandt, sieht aber mit den feinen Körnchen eher wie Getreide oder Reis aus. Vielleicht ist er deswegen auch untern den Namen Inkareis, Reismelde, Inkakorn, Reisspinat, Andenhirse oder Perureis bekannt.

Aber egal wie das Zeug heißt, es ist einfach richtig lecker: In Salzwasser gekocht, hat es einen herzhaften, leicht russigen Geschmack und lässt sich so ganz vielfältig in herzhaften Gerichten und Salaten zubereiten. Als Geheimtipp gilt übrigens ein Milchreis mit Quinoa – das muss ich demnächst mal ausprobieren. Bevor ihr übrigens einen Herzinfarkt im Biomarkt oder Reformhaus eures Vertrauens erleidet, sag ich es euch lieber gleich: Quinoa ist nicht ganz günstig. Für 500 g kann man ca. 8,– € auf den Tisch legen. Da Quinoa aber sehr ergiebig ist und beim Kochen stark aufquillt, hat man recht lange etwas davon. 125 g roher Quinoa reichen gekocht gut als Beilage für 2 Portionen.

So, jetzt gibt’s aber Essen. Meine Damen und Herren, liebe Kinder – hier ist sie, meine Salatliebe 2015:

Hier kommt das Rezept für Power-Salat „Green Spirit” mit Edamame, Zuckerschoten, Avocado, Quinoa und Granatapfel

Für 2 Portionen 125 g Quinoa in ein feines Sieb geben und heiß abbrausen. In einem kleinen Topf mit 300 ml Wasser und 2 Prisn Salz aufkochen und 25-30 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren. Etwas abkühlen lassen.

2 große Handvoll grünen Pflücksalat waschen und trockenschleudern.

In einem 2. kleinen Topf Wasser aufkochen. 100 g TK-Edamame (Sojabohnenkerne – gibt´s beim asiatischen Supermarkt in der Tiefkühltruhe) und 1 Prise Salz hinzugeben und 4 Minuten kochen. 10 Zuckerschoten zugeben und 1 weitere Minute kochen. Das Gemüsen in ein Sieb abgießen uns sofort mit kaltem Wasser abschrecken.

200 g Schafskäse fein zerkrümeln.

1 Granatapfel halbieren. Eine Hälfte mit der Schnittfläche nach unten in eine Schüssel legen und mit einem Kochlöffel auf den Granatapfel klopfen, bis sich die Kerne lösen und in die Schüssel fallen.

1 Avocado längs halbieren und den Kern entfernen. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen und längs in Scheiben schneiden.

Den Pflücksalat auf 2 Teller verteilen. Quinoa, Schafskäse, Edamame, Zuckerschoten und Avocado darauf anrichten. Mit den Granatapfelkernen garnieren und mit Balsamico und etwas Olivenöl servieren. Nach Geschmack mit schwarzem Pfeffer würzen.

Tipp: Der Salat lässt sich sehr gut vorbereiten und zu Arbeit oder zum Picknick mitnehmen, Das Dressing dann erst kurz vor dem Servieren über den Salat geben. Damit die Avocado unterwegs nicht braun wird, die Scheiben in ein paar Tropen Zitronensaft wenden.

Schnellkochen: Am besten gleich eine doppelte Portion Quinoa zubereiten und die 2. Hälfte am nächsten Tag z.B. zu einer schnellen Gemüsepfanne servieren. Köstlich!

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